Don't make a project out of this
Ablauf
Ein Netz von der Olivenernte hinter sich her schleifend, auf dem sich ein Haufen Blumen befinden, läuft die Künstlerin barfuß durch die zentrale Busstation in Tel Aviv. In den zwei Stockwerken, in denen sich die Stände und Läden befinden, liegt überall Müll. Standbesitzer, Käufer und Randexistenzen der Gesellschaft bevölkern die Etagen.
Geduldig sortiert und dekoriert die Künstlerin herumliegenden Müll und fügt Blumenensembles hinzu. Gemeinsam mit nach Pfandflaschen suchenden Rentnern wühlt sie im Müll, um Vasen für die Blumen zu finden. Von vielen Ladenfronten wird sie verscheucht. Neben Drogenkonsumenten sitzend macht sie Pausen, lackiert sich die schmutzigen Fußnägel und verschenkt Blumen an von Dreck verkrustetet Obdachlose.
Konzept
Das Leben in der Busstation ist nur dem Anschein nach bunt. Hier werden billigste Waren aus Fernost verkauft. Wer mehrere Stunden hier umherwandert wird automatisch depressiv. Außer den vorbeieilenden Reisenden und den Gelegenheitskäufern befinden sich hier Obdachlose, Drogenkonsumenten und Prostituierte. Der Verpackungsmüll der Wegwerfgesellschaft türmt sich an jeder Ecke, Penner wühlen im Dreck nach Essbarem. Die Ästhetik des Trostlosen hat auf mich als Künstlerin eine magnetische Wirkung. Meine Existenz am Rande der Gesellschaft unterscheidet sich manchmal kaum von dem Leben, das mir hier begegnet. Ich verarbeite oft das, was andere wegwerfen weiter. Ich lebe von der Aufmerksamkeit, die ich durch meine Arbeit bekomme. Einen objektiv messbaren gesellschaftlichen Wert hat meine Tätigkeit nicht. Indem ich mit der Welt des Konsumabfalls verschmelze, werde ich selbst zu einem Teil dessen.
Ein Netz von der Olivenernte hinter sich her schleifend, auf dem sich ein Haufen Blumen befinden, läuft die Künstlerin barfuß durch die zentrale Busstation in Tel Aviv. In den zwei Stockwerken, in denen sich die Stände und Läden befinden, liegt überall Müll. Standbesitzer, Käufer und Randexistenzen der Gesellschaft bevölkern die Etagen.
Geduldig sortiert und dekoriert die Künstlerin herumliegenden Müll und fügt Blumenensembles hinzu. Gemeinsam mit nach Pfandflaschen suchenden Rentnern wühlt sie im Müll, um Vasen für die Blumen zu finden. Von vielen Ladenfronten wird sie verscheucht. Neben Drogenkonsumenten sitzend macht sie Pausen, lackiert sich die schmutzigen Fußnägel und verschenkt Blumen an von Dreck verkrustetet Obdachlose.
Konzept
Das Leben in der Busstation ist nur dem Anschein nach bunt. Hier werden billigste Waren aus Fernost verkauft. Wer mehrere Stunden hier umherwandert wird automatisch depressiv. Außer den vorbeieilenden Reisenden und den Gelegenheitskäufern befinden sich hier Obdachlose, Drogenkonsumenten und Prostituierte. Der Verpackungsmüll der Wegwerfgesellschaft türmt sich an jeder Ecke, Penner wühlen im Dreck nach Essbarem. Die Ästhetik des Trostlosen hat auf mich als Künstlerin eine magnetische Wirkung. Meine Existenz am Rande der Gesellschaft unterscheidet sich manchmal kaum von dem Leben, das mir hier begegnet. Ich verarbeite oft das, was andere wegwerfen weiter. Ich lebe von der Aufmerksamkeit, die ich durch meine Arbeit bekomme. Einen objektiv messbaren gesellschaftlichen Wert hat meine Tätigkeit nicht. Indem ich mit der Welt des Konsumabfalls verschmelze, werde ich selbst zu einem Teil dessen.
Dezember 2014
ZAZ Festival 2014
Central Bus Station, Tel Aviv, Israel
Equipment: Netz der Olivenernte,
Blumen aus der Umgebung, Nagellack, Mütze
Fotos: Yula Sheinfeld, Bernard Francois
ZAZ Festival 2014
Central Bus Station, Tel Aviv, Israel
Equipment: Netz der Olivenernte,
Blumen aus der Umgebung, Nagellack, Mütze
Fotos: Yula Sheinfeld, Bernard Francois