Ich Mache Meine Arbeit
Ablauf
Auf eine Bühne stelle ich in Kisten meine aktuellen Utensilien, mit denen ich gerade künstlerische Projekte umsetze. Ich nehme einen Spiegel und decke Pickel ab und tusche mir die Wimpern nach. Ich packe die Kisten aus und breite deren Inhalt vor mir aus. Fülle Blüten in Pappkartons, lade einen Wachsbrocken auf den Tisch und setze für kurze Zeit eine angefangene Stickarbeit fort. Auf einer mitgebrachten Wärmeplatte schmelze ich Wachs. Während meiner Tätigkeit plaudere ich über meine Tätigkeit. Ich beginne das geschmolzene Wachs mit verschiedenen Materialien zu verbinden. Um einen in das heiße Wachs getauchten Tampon wickele ich mit Blüten versehen Stoff. Die entstanden Form wälze ich in halbtrocken Farbbrocken. Aus den mit Wachs verbundenen Materialien entsteht eine Kugel.
Zuschauer unterstützen meine Arbeit, indem sie Stoffstreifen vorbreiten, getrocknete Farbe von den Tellern lösen oder mir beim Aufräumen helfen.
Konzept
In der Performance “Ich mache meine Arbeit“ demonstriere ich mein künstlerisches Schaffen in einer bewusst gewählten Bühnensituation. Ich lasse das Publikum an meinem Kunstlaboratorium teilhaben. Ich zeige, wie ich arbeite, indem ich ein Konzentrat aus meiner Alltagsrealität, meiner darstellenden und meiner bildenden Kunst, vorführe. Gleichzeitig agiere ich nach Vorurteilen und allgemeinen Einschätzungen, die m a n von KünstlerInnen hat. Angelehnt an das Bild der Kunst- schaffenden Frau der Romantik sticke ich und beschäftige ich mich mit schöngeistigen Blüten und kleinteiligen, dekorativen Materialien.
Das sinnliche und haptische Schaffen des kreativen gottgleichen Künstlers, der gleich Pygmalion ein Lebewesen mit seinen Händen erschafft, demonstriere ich, indem ich in meinen Händen aus all den Materialien ein einziges Werkstück entstehen lasse. Gleichzeitig ist mein Schaffen unspektakulär und entspricht einem Arbeitsvorgang jeder anderen Berufssparte. Aus diversen Details, verschieden Techniken kombiniert, schafft die Arbeiterin ein Produkt, das die Ausgangslage für eine weitere Tätigkeit bildet.
Diese als Resultat der Performance entstanden Kugel ist Grundlage für ein einjähriges Projekt. Ich werde in weiteren künstlerischen Aktionen die mit meinem jeweiligen Projekt verbundenen Materialien dieser Kugel hinzufügen. Die Kugel wächst an meiner Seite. http://www.dorotheaseror.de/performances/2011/hildegard-die-mistkugel
Auf eine Bühne stelle ich in Kisten meine aktuellen Utensilien, mit denen ich gerade künstlerische Projekte umsetze. Ich nehme einen Spiegel und decke Pickel ab und tusche mir die Wimpern nach. Ich packe die Kisten aus und breite deren Inhalt vor mir aus. Fülle Blüten in Pappkartons, lade einen Wachsbrocken auf den Tisch und setze für kurze Zeit eine angefangene Stickarbeit fort. Auf einer mitgebrachten Wärmeplatte schmelze ich Wachs. Während meiner Tätigkeit plaudere ich über meine Tätigkeit. Ich beginne das geschmolzene Wachs mit verschiedenen Materialien zu verbinden. Um einen in das heiße Wachs getauchten Tampon wickele ich mit Blüten versehen Stoff. Die entstanden Form wälze ich in halbtrocken Farbbrocken. Aus den mit Wachs verbundenen Materialien entsteht eine Kugel.
Zuschauer unterstützen meine Arbeit, indem sie Stoffstreifen vorbreiten, getrocknete Farbe von den Tellern lösen oder mir beim Aufräumen helfen.
Konzept
In der Performance “Ich mache meine Arbeit“ demonstriere ich mein künstlerisches Schaffen in einer bewusst gewählten Bühnensituation. Ich lasse das Publikum an meinem Kunstlaboratorium teilhaben. Ich zeige, wie ich arbeite, indem ich ein Konzentrat aus meiner Alltagsrealität, meiner darstellenden und meiner bildenden Kunst, vorführe. Gleichzeitig agiere ich nach Vorurteilen und allgemeinen Einschätzungen, die m a n von KünstlerInnen hat. Angelehnt an das Bild der Kunst- schaffenden Frau der Romantik sticke ich und beschäftige ich mich mit schöngeistigen Blüten und kleinteiligen, dekorativen Materialien.
Das sinnliche und haptische Schaffen des kreativen gottgleichen Künstlers, der gleich Pygmalion ein Lebewesen mit seinen Händen erschafft, demonstriere ich, indem ich in meinen Händen aus all den Materialien ein einziges Werkstück entstehen lasse. Gleichzeitig ist mein Schaffen unspektakulär und entspricht einem Arbeitsvorgang jeder anderen Berufssparte. Aus diversen Details, verschieden Techniken kombiniert, schafft die Arbeiterin ein Produkt, das die Ausgangslage für eine weitere Tätigkeit bildet.
Diese als Resultat der Performance entstanden Kugel ist Grundlage für ein einjähriges Projekt. Ich werde in weiteren künstlerischen Aktionen die mit meinem jeweiligen Projekt verbundenen Materialien dieser Kugel hinzufügen. Die Kugel wächst an meiner Seite. http://www.dorotheaseror.de/performances/2011/hildegard-die-mistkugel